Relevanz der PSI

Die Relevanz der PSI für den persönlichen Umgang mit Klienten erschließt sich aus einem systematischen Verstehen des Denkens (IG), Intuierens bzw. Handelns (IVS), Fühlen (EG) und Empfinden (OES) des Klienten (Heckhausen & Heckhausen, 2010, S. 458). Damit werden die oben genannten wesentlichen Aspekte einer Persönlichkeit hinreichend theoretisch abgedeckt. Das OES als Möglichkeit, Inkongruenzen zu erkennen, ermöglicht innerhalb eines Soll-Ist-Wert-Vergleichs das Erkennen eines Mangels. Und diese Feststellung eines Mangels ist grundlegend für Bedürfnisse. Im Objekterkennungssystem können wir eine Handlungsalternative bearbeiten. Im Intentionssgedächtnis können maximal zwei Items bearbeiten. Alles was über drei Items geht, braucht unbewusste Bearbeitung des ausgedehnten Extensionsgedächtnisses und des Selbst.

Komplizierte Fragestellungen können schnell durch unsere unbewusste parallele Verarbeitung (EG) beantwortet werden (Kuhl, 2010). Wenn diese mit unseren bewussten Absichten (IG) abgeglichen werden (Kuhl, 2010), können wird durch eigene Erzeugung positiven Affekts (oder Ermutigung anderer) ins Handeln (IVS) kommen (Kuhl, 2010, S. 83–92). Und diese einzelne Handlung setzt den Punkt, aus dem eine erneute bewusste absichtliche Bewertung (OES) erfolgen kann (Kuhl, 2010, S. 93–101). Die PSI ermöglicht dem Therapeuten eine Deutung und ein Verständnis der inneren Prozesse des Klienten.

Die theoretischen Annahmen und Postulate der PSI wurden im vorliegenden Modell auf der Persönlichkeitsschicht eingearbeitet.